Was liegt an im Garten im Juli?

 

Hecke schneiden

Die richtige Zeit zum Schneiden ist, wenn die neu gewachsenen Triebe ausgereift sind. Für Thujen ist im Juli und August die beste Zeit, Liguster kann man bis September schneiden. Früher als Ende Juli sollte man vor allem Buchen- und Nadelbaumhecken nicht schneiden, da sie oft Nistplatz für Singvögel sind, deren Junge vorher noch nicht ausgeflogen sind. Schneidet man später als August bzw. September, bildet die Pflanze noch junge Triebe im Herbst, die zum Winter nicht ausreifen und damit empfindlich für Frost sind. Außerdem vertragen die frischen Schnittstellen den Frost nicht.
Aber bitte immer daran denken:In § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit einheitlich festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen. Jederzeit erlaubt sind laut BNatSchG dagegen schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen.

 

Jäten, Hacken, Mulchen

Fast ebenso wichtig wie die Bewässerung ist die Pflege des Bodens. Entfernen Sie vor Ihrem Urlaubsantritt noch einmal sorgfältig Unkraut, lockern Sie den Boden mit einer Hacke und decken Sie freie Flächen mit ausreichend Mulch ab. Mit diesen Maßnahmen schützen Sie Ihre Pflanzen auch bei längerer Abwesenheit (2-3 Wochen).

 

Sommerschnitt

Nach der Ernte ist ein günstiger Zeitpunkt, um Schnittmaßnahmen an Süßkirschen durchzuführen: Im Sommer verheilen die Schnittwunden schneller und die Probleme mit Gummifluss sind geringer. Sauerkirschen und hier vor allem die Schattenmorellen benötigen einen jährlichen Rückschnitt der Triebe. Während der Ernte kann der Baum bereits ausgelichtet werden. An Birnbäumen und Apfelbäumen haben sich so genannte Wasserschosse gebildet: Sie können, solange sie noch weich sind, einfach abgerissen werden. Dabei werden die schlafenden Augen gleich mit entfernt. Weitere Schnittarbeiten erübrigen sich damit.

 

Rosen

Rosen kann man auch sehr einfach aus Stecklingen vermehren. Vor allem Zwerg-, Beet- und Kletterrosen lassen das gerne zu. Der Juli ist der beste Zeitpunkt dafür. Die Rosenstecklinge an einem schattigen Ort direkt in die angefeuchtete Erde stecken, und am besten ein altes, sauberes Einmachglas drüberstülpen. Sie wurzeln bereits nach einigen Wochen, doch die bewurzelte Rose sollte 1-2 Jahre lang noch an dieser Stelle verbleiben. Wichtig ist, dass sie ausreichend und regelmäßig mit Wasser versorgt werden.

 

Der Gemüsegarten im Juli

Hand in Hand mit der Ernte können sie frei werdende Flächen im Beet auch Anfang Juli neu bepflanzen (Fruchtwechsel beachten!). Sellerie, Kopfkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Grünkohl und Lauch können ohne weiteres noch ausgepflanzt werden. Auch säen lohnt noch: Aussaaten von Pflücksalat, Dill, Radieschen, Rettich, Möhren und Buschbohnen sowie Knollenfenchel der Sorten ‘Zefa-Fino’ und ‘Sperlings-Cantino’ verlängern die Erntesaison.

 

Kräftige Salatgurken ziehen

Wenn Ihre Salatgurkenpflanzen nur schwer Früchte tragen, dann sollten Sie die ersten zwei, drei Blüten auszupfen. So geben Sie der Pflanze den Anreiz, den Rest der Blüten stärker auszubilden.

Das könnte dich auch interessieren …

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner