Was liegt an im Garten im Juni?

Karotten, Möhren oder Mohrrüben

Neben der Vielzahl an Namen, ob nun Karotte, Möhre oder Mohrrüben, hat die Rübe auch viel zu bieten. Die Möhren aus dem eigenen Garten sind schmackhaft und überaus gesund. Für eine erfolgreiche Ernte bedarf es eigentlich nur einen lockeren, humusreichen Boden und etwas Geduld. Ist der Boden zu fest und lehmhaltig, fällt es Karotten schwer richtig zu wachsen. Daher empfiehlt sich vor der Aussaat, die Zugabe von gut verrottetem Kompost, evtl. mit einer kleinen Zugabe Sand. So wird der Gartenboden humusreicher, durchlässiger und bietet bessere Bedingungen für den Anbau der Mohrrüben.


Endivie – Anbau und Pflege

Die Endivie benötigt für ein gutes Wachstum einen humusreichen und mittelstark nährstoffhaltigen Boden mit einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7. Besonders gut gedeiht die Salatsorte an einem sonnigen Standort. Die Aussat erfolgt im Idealfall von Mitte Juni bis Mitte Juli, sofern die Endivien direkt ins Freiland gesät werden sollen. Bei einer Saattiefe von etwa 1 cm, sollte der Pflanzabstand jeweils 30 bis 40 cm betragen. Praktisch ist es, die Endivien in einem Abstand von 20 Tagen einzusäen, um so eine laufende frische Ernte gewährleisten zu können.

 

Spargel und Rhabarber

Der 24. Juni (Johannistag) ist ein besonderes Datum für Spargel und Rhabarber. Beide Pflanzen sollen nach diesem Datum nicht mehr geerntet werden. Die Rhabarber- und Spargelpflanzen bilden, wenn sie nicht mehr geerntet werden, neue Triebe mit Blättern. Über diese neuen Blätter können die Pflanzen, den restlichen Sommer über, neue Kraft tanken. Würde man Rhabarber und Spargel weiterhin ernten, würden die Pflanzen zu wenig Sonnenlicht abbekommen und unnötig geschwächt werden.

 

Heckenschneiden

Mitte Juni sollte der Hobbygärtner mit dem Hecken schneiden anfangen. Mitte/Ende Juni lässt das Wachstum der Pflanzen, das im Frühjahr am kräftigsten ist, langsam nach. Beim Schneiden der Hecke aber auf brütende Vögel achten!
Aber bitte immer daran denken:In § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit einheitlich festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen. Jederzeit erlaubt sind laut BNatSchG dagegen schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen.

 

Apfelwickler bekämpfen

Der Apfelwickler, ein kleiner brauner Schmetterling, legt meist Mitte Juli seine Eier auf Äpfeln, Blättern und Trieben ab. Die Larven (Obstmade) schlüpfen nach ca. 1-3 Wochen und um sich in die Äpfel zu fressen. Nach weiteren 4 Wochen verlassen die Larven im weißen Kokon ihr Nest um unter loser Baumrinde oder im Boden zu überwintern. Eine Möglichkeit der Bekämpfung ist ein Wellpappe Fanggürtel, der ab Ende Mai/Anfang Juni um den Stamm angebracht wird. Der Fanggürtel wird mit einem Draht am oberen Ende so befestigt, dass das untere Ende wie ein Reifrock absteht. Die an Stamm und Pfahl entlangwandernden Raupen kriechen darunter und kommen nicht weiter. Wichtig: Fanggürtel regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf erneuern. Spätestens bis Mitte Juli entfernen und vernichten, damit keine neuen Falter schlüpfen können.

 

Ausgeizen der Tomaten

Ein regelmäßiges Ausgeizen der Tomate gewährleistet den Früchten der Tomatenpflanze, sowie deren Hauptstamm, ein schönes, gleichmäßiges Wachstum. Als Geiztriebe werden die aus den Blattachseln wachsenden Seitentriebe bezeichnet. Die Geiztriebe benötigen Kraft, um zu wachsen; diese Energie wird jedoch von den Früchten sowie dem Hauptstamm benötigt. Versäumt man es, die Tomate regelmäßig auszugeizen, wachsen sowohl der Stamm als auch die Früchte der Tomatenpflanze schlechter. Entdeckt man einen Geiztrieb zwischen Stängel und Blatt, sollte dieser daher so früh wie möglich entfernt werden.

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